MITGLIEDER

Text von:
Greta Lauer

Textprobe

Die Stümpfe reißen am Schaft, sie reißen die Häute der Buben.
Die Häute sind zart, die Stümpfe sind rau.
Im ersten Jahr ihrer Zeugungsfähigkeit werden die Buben im Dorf zusammengetrieben und in die Lagerhalle hinter dem Kuhstall gesteckt.
Beim ersten Anzeichen von Samenausstoß müssen die Mütter zur Großmutter um ihr das Beweisstück unter die Augen zu halten.
Wenn die Mütter nach dem Besuch zurückkehren, geknickt oder stolz, fahren sie ihren Buben noch einmal durchs Haar, wölben sie ihre Körper noch einmal um die der Buben und drücken ihre Köpflein noch einmal ganz lange in ihren Busen hinein.
Die Buben stehen in der Halle mit herunter gelassenen Hosen.
Der Großvater hält eine Ansprache, rotwangert, vor Scham.
Die Großmutter kniet auf allen Vieren vor einen Buben hin und streckt ihren Hals zum Geschlecht wie ein Kätzchen, beugt ihren Rücken, Brustkorb nach vorne, berührt mit angefeuchteten Lippen die Penishaut zärtlich, greift mit ihren Stümpfen gen Penis gemächlich, klemmt die Vorhaut zwischen ihre Zähne und zieht sie rasch ab.
Der Vorhautstreifen ein Geschenksband kringelt aus ihrem Kiefer.

Aus: Gedeih und Verderb. Ein Familienroman
(unveröffentlicht)