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Schmid begann sein Studium an der Universität Wien, wo er u.a. Vorlesungen des liberal-antikatholisch orientierten Historikers Fritz Fellner besuchte. Als dieser im Jahre 1964 als Ordinarius an die Universität Salzburg berufen wurde, folgte er ihm als Assistent. 1968 vollendete er seine Dissertation mit dem Titel „Amerikanische Österreichpolitik zur Zeit der Pariser Friedenskonferenz 1919“.
Schmid begann sich verstärkt der Begriffs-Analyse, der Wissenschaftstheorie, dem Strukturalismus und schließlich der Semiologie zuzuwenden. Auch sein literarisches Werk ist davon in hohem Maß geprägt.
Mit seiner Habilitationsschrift „Doderer lesen. Zu einer historischen Theorie der literarischen Praxis. Essai.“ wollte er aufzeigen, dass es gar keine allgemein verbindliche „historische Methode“ gebe. Dies tat er im Sinne der These des französischen Philosophen Michel Serres „Ça marche parce que ce ne marche pas“. („Das geht, weil es nicht geht“.) Bekannter ist in diesem Zusammenhang Paul Feyerabend, welcher 1975 die These „Anything goes“ ausgab. Eine „wissenschaftliche Methode“ sei also realiter immer mit der „(realen) Machtfrage“ verknüpft. Am 8. März 1979 wurde Schmid zum Dozenten für das Fach „Allgemeine Geschichte der Neuzeit“ ernannt. Am 12. September 1989 erhielt er in Salzburg den Titel eines „Außerordentlichen Professors“. Er lehrte an der University of Kansas in Lawrence, an der Western Illinois University und an der Universität Paris VIII – Vincennes à St.Denis.
Seine Bewerbung um die Nachfolge Fritz Fellners als Ordinarius scheiterte 1993. Im Jahr 1994 ging Schmid aus gesundheitlichen Gründen in Frühpension. Er lebt und arbeitet in Frankreich.
laut Wikipedia:
Wissenschaftliche Werke
über 100 Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden.
Literarische Werke
Kunstbände